
Treffen mit den französischen und englischen Freunden auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs in Verdun
Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtrat Markus Fenske, Mitglieder des Europaclubs und des Geschichtsvereins sowie Lehrer und Schüler der Augustinerschule fuhren am 20.Oktober nach Verdun. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld wurde das Fort Douaumont besichtigt, das seinerzeit größte Verteidigungswerk im Festungsgürtel von Verdun. In den langen, feuchten Gängen und Kasematten des Verteidigungswerks beschlichen die Teilnehmer der Besuchergruppe beklemmende Gefühle. In einem zugemauerten Teil des Forts ruhen die Gebeine von mehreren hundert Kriegstoten.
Das ehemalige Schlachtfeld wurde nach dem Krieg weitestgehend aufgeforstet. Trotzdem ist unübersehbar, was sich hier zugetragen hat. Der gesamte Boden ist übersäht mit Granattrichtern. Viele der ehemaligen Schützengräben durchziehen noch immer das Gelände. Noch heute werden hier Ausrüstungsgegenstände und auch menschliche Knochen gefunden.
Im Beinhaus legten zwei Schüler der Augustinerschule stellvertretend für die internationale Gruppe einen Kranz nieder. Stadträtin Fumée und Bürgermeister Antkowiak hoben in kurzen Ansprachen die Bedeutung des gemeinsamen Gedenkens hervor und der im Magistrat der Stadt Friedberg für die europäische Verschwisterung zuständige Dezernent Stadtrat Fenske brachte es mit den Worten auf den Punkt: „Mögen die Nachbarn nie wieder aufeinander schießen. Nie wieder Krieg!“
Bilder von Rainer Hoffmann